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EDUARD HOPF: Figur und Bewegung

(09.08.-07.09.2013)
Der im hessischen Hanau geborene Künstler Eduard Hopf (1901-1973) zählte zwischen den beiden Weltkriegen zur künstlerischen Avantgarde im Umfeld der Hamburgischen Sezession. Ursprünglich geprägt von der italienischen Renaissance begeisterte er sich nun an der schroffen Ursprünglichkeit in der Malerei eines Edvard Munch. Seine Frau Thea Engel war Ausdruckstänzerin und unterhielt in der Hamburger Schlüterstrasse eine eigene Tanzschule. Hier entdeckte der empfindsame Künstler viele Anregungen für seine Malerei. Es entstanden dynamisch-moderne Bilder von Tanz und Bewegung sowie zauberhafte Aktstudien. Eduard Hopf gilt seit dieser Zeit zurecht als ein herausragender Zeichner und Porträtist.

Während des Nationalsozialismus war Eduard Hopf als ‚entarteter Künstler‘ verfemt. Aus dem Erleben von Diktatur und Weltkrieg entstanden seine bis heute beeindruckenden ‘Luftschutzkeller-‘ und ‚Heimkehrer‘-Bilder. Hier reflektierte der Künstler seine teilweise traumatischen Kriegserlebnisse. Diese Bilder sind über das unmittelbare Erleben ihrer Entstehungszeit hinaus allegorische und damit allgemeingültige Darstellungen einer vom Einzelnen als unausweichlich erlittenen existenziellen Bedrohung ihres physischen wie seelischen Seins.

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