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„Der Flüchtling Walter Benjamin“

(24.04.2017)
014. WBA_W. Benjamin_Studio Joel Heinzelmann_01Der Schauspieler Wolf Frass und die Dramaturgin Andrea Weitzel  berichten vom Leben Benjamins in der Emigration und lesen aus seinen Briefen, aus Romanen und  Zeitzeugnissen.  Das Konzept und der Kommentar stammen von Eberhard Hübner.

Am 26. September 1940 nahm sich der Philosoph und Schriftsteller Walter Benjamin in Port Bou an der spanischen Grenze das Leben. Auf der Flucht vor der Gestapo zu Fuß über die Pyrenäen war ihm die Einreise nach Spanien verweigert worden. Er vergiftete sich, um der Abschiebung nach Vichy-Frankreich und in die Hände der Nazis zu entgehen; das war das Ende eines jahrelangen entbehrungsreichen Exils. Wie Benjamin haben viele Menschen während des Zweiten Weltkriegs den Weg über die Pyrenäen gesucht,  in der Hoffnung so nach Lissabon zu gelangen, den letzten freien Hafen Kontinentaleuropas. Unter ihnen waren viele prominente Intellektuelle und Künstler.  Der Rückblick auf diese Zeit soll auch ein Licht auf die Situation heute werfen, wo – jetzt in umgekehrter Richtung – wiederum Menschen auf der Flucht vor Gewalt und Verfolgung durch Europa irren.

Am Montag, den 24.04.2017 um 19Uhr

Ledigenheim
Rehhoffstraße 1-3
20459 Hamburg
www.rehhoffstrasse.de

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