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Märzlesung im Ledigenheim: Günter Märtens liest „Die Graupensuppe“

(26.03.2018)
Der Musiker und Schauspieler Günter Märtens liest am Montag, den 26. März um 19 Uhr im Erdgeschossraum des Ledigenheims Rehhoffstraße 1 aus seinem biographischen Roman „Die Graupensuppe“. Er ist u.a. bekannt als Bassist bei Ulrich Tukurs Band „Rhythmus Boys“

„Eine Heroinsucht läßt nicht mit sich reden.“

In seinem autobiographischen Roman beschreibt Günter Märtens die jugendliche Achterbahnfahrt zwischen Freundschaft, Verrat, Sehnsucht, überbordender Lust und seiner beinahe tödlichen Heroinsucht.

Er erzählt in witzig-ironischem, ureigenem Ton von absurden Abgründen, tieftraurigen und hochkomischen Momenten, umrahmt vom sozialen und musikalischen Zeitkolorit der späten siebziger und frühen achtziger Jahre.

Eine fulminante Zeitreise durch ein Deutschland, das seine Jugend nicht mehr ver-stand.

Die Lesung ist ein weiterer Abend zugunsten des sozialen und kulturellen Projekts „Das Ledigenheim erhalten!“ in der Hamburger Neustadt. Dafür haben sich seit Spätsommer 2014 immer wieder bekannte Autoren und einzelne Schauspieler in inzwischen 45 Lesungen engagiert. Günter Märtens verzichtet auf ein Honorar. Die Spenden der Besucher kommen dem Projekt zugute (www.rehhoffstrasse.de).

Ledigenheim
Rehhoffstraße 1-3
20459 Hamburg
www.rehhoffstrasse.de

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Feinkunst Krüger präsentiert: BEST OF OST – BORSSENANGER CHEMNITZ

(04.03.-24.03.2018)
Vom 04. bis zum 24. März stellen 14 Künstler der Galerie Borssenanger in Hamburg aus. Im Jahre 2016 stattete die Galerie Feinkunst Krüger den Kollegen der Chemnitzer Galerie einen Besuch ab, mit Arbeiten von 25 Künstlern im Gepäck. Jetzt im März 2018 folgt endlich der Gegenbesuch mit 14 Künstlern die zum Teil seit Jahren  mit der Galerie arbeiten oder mit ihr in enger Verbindung stehen.

Zur Vernissage am Samstag den 03. März 2018 ab 20.00 Uhr laden wir herzlich ein.

Der Galerist aus Chemnitz und einige der Künstler/innen sind anwesend.

Die Liste der teilnehmenden Künstler/innen:

Christiane Bergelt, Wilhelm Frederking, Jürgen Höritzsch, Peter Kallfels, Jan Kummer, Johannes Ulrich Kubiak, Thomas Müller, Osmar Osten, Veronica Seidel, René Seifert, Steffen Volmer, Uta Zaumseil und als Extra in Hamburg dabei: Sabine Friesicke und Konstantin Voit Die Galerie Borssenanger wurde 1997 von Uwe Bullmann in Chemnitz gegründet und stellte zu Anfang vor allem Arbeiten von Künstlern aus dem ehemaligen Karl-Marx-Stadt aus. Im Laufe der Jahre erweiterte sich das Programm um Künstler aus dem In- und Ausland. Von 2007 bis 2015 bestand eine Partnerschaft mit René Marn, der im November 2010 eine Dependance der Galerie in Hamburg-Blankenese eröffnete. Seit 2016 liegen die Geschicke der Galerie in den Händen von Ulf Kallscheidt, der viele Jahre als Projektleiter Ausstellungen und Ausstellungsreihen mit vielen Künstlern realisierte, u.a. mit Carsten Seiffarth,  Volkmar Billig, Pfelder und Simone Zaugg, Carsten Stabenow, Terry Fox, Rolf Julius, Olaf Nicolai, Yin Xiuzhen, raster-noton, Georg Zey und Zimoun.

Feinkunst Krüger
Kohlhöfen 8
20355 Hamburg

Homepage: www.feinkunst-kruege

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GUDBERG NERGER: FELIX ECKARDT – URBAN VIBES

(02.03.-01.04.2018)
Wie fühlt sich die moderne Stadt an? Wie kann man das pulsierende Leben, die urbanen Energien, Dynamiken, Vibes verbildlichen? Felix Eckardts Malereien laden den Betrachter dazu ein, in Stadtlandschaften einzutauchen, die mehr Emotion als Situation sind. Flirrende Lichter und schillernde Farben lösen die Bilder in tanzende Farbpunkte auf, erinnern an eine nächtliche Taxifahrt in einer der Metropolen dieser Welt, an New York, London, Berlin oder Hamburg. Selten wissen wir, von welcher Stadt der Künstler erzählt, vielmehr geht es um den Typus der Stadt als solchen, um einen Allgemeinplatz der zur Besonderheit wird. Denn es sind die kleinen flüchtigen Momente, deren Schönheit wir im hektischen Alltag oft übersehen, die Felix Eckardt für uns auf Leinwand bannt.

Kleine Schätze, die er auf seinen Streifzügen entdeckt und in Malerei festhält, Urban Vibes, die vom Kommen und Gehen erzählen. Baudelaire hätte seine Freude an diesen Bildern gehabt, die den dandyhaften Flaneur des 19. Jahrhunderts durch den globalen Weltenbummler des 21. Jahrhunderts ersetzen. 

Eröffnung am Freitag, den 2. März 2018 
Laufzeit der Ausstellung: bis 1. April 2018
Ort: Gudberg Nerger Gallery, Poolstraße 8, 20355 Hamburg
Öffnungszeiten: MO – FR 10:00 – 18:00, SA 12:00 – 18:00

GUDBERG NERGER
Poolstrasse 8
D-20355 Hamburg
www.gudbergnerger.com

Aktuelles

FREELENS Galerieeröffnung: Anders Petersen – Café Lehmitz

(08.02.-28.03.2018)
Zur Eröffnung ihrer neuen Räumlichkeiten präsentiert die FREELENS Galerie Anders Petersens berühmte Fotoserie »Café Lehmitz«, die als Ausstellung erstmals seit 1970 wieder in Hamburg zu sehen sein wird. Dazu laden wir Sie und Ihre Freunde am Donnerstag, den 8. Februar 2018 um 19 Uhr, herzlich ein. Anders Petersen wird anwesend sein.

»Im Himmel gibt’s kein Bier, drum trinken wir es hier«, heißt es auf dem Schild im Café Lehmitz, jener legendären Stehbierhalle auf der Hamburger Reeperbahn in den sechziger Jahren. Die ist rund um die Uhr geöffnet und es wird bei weitem nicht nur Bier getrunken. Das Lehmitz ist beliebte Anlaufstelle für alle, die im Rotlichtbezirk arbeiten oder wohnen: Hafenarbeiter, Prostituierte, Transvestiten, Zuhälter, Leute aus der Nachbarschaft. Der Schwede Anders Petersen, gerade 18 Jahre alt, ist 1962 auf Besuch, als er eines Abends in die Kneipe gerät und mit anderen Gästen ins Gespräch kommt. Sofort elektrisiert ihn die Präsenz der Anwesenden, ihre raue Aufrichtigkeit und ein spürbares Zusammengehörigkeitsgefühl. 

Als Petersen im Jahr 1968 erneut nach Hamburg kommt, ist er mittlerweile ausgebildeter Fotograf. Erneut ist sein Anlaufpunkt die Reeperbahn-Kneipe, um alte Bekannte zu treffen und neue Freundschaften zu schließen. Bald beginnt er dort regelmäßig jene zu fotografieren, die fest zum Inventar gehören: Karin Jägermeister, den Spinner-Rudi oder Marlene, eine Dietrich-Doppelgängerin, die selbstvergessen zur Jukebox-Musik tanzt. Ungleiche Paare finden sich für einen Abend und halten sich eng umschlungen. Andere brennen sich mit Schnaps ihre Einsamkeit weg, um schließlich in einer Ecke ihren Rausch auszuschlafen. Junge Männer geraten plötzlich wegen Nichtigkeiten aneinander, genauso schnell vertragen sie sich wieder. Hände schieben sich unter Röcke, eine Frau entblößt ihre Brüste zu fortgeschrittener Stunde. Jeder sucht nach Aufmerksamkeit und ein bisschen Wärme. Einmal sieht man, wie sich der »Rosenkavalier« eng an seine Lily schmiegt. Ein Foto, das später Berühmtheit erlangt, dient es doch als Cover für eine Schallplatte von Tom Waits. 

Anders Petersens Porträts der Kneipengänger sind entwaffnend ehrlich. Sie zeigen die Arbeiten eines Fotografen, der sich mittendrin im Milieu der gesellschaftlichen Außenseiter bewegt und dessen Fotografie solidarisch ist, jedoch nie voyeuristisch und mit falschem Mitleid ausgestattet. Zum Abschluss seines Aufenthalts organisierte Petersen seine bisher einzige Hamburger Ausstellung. 350 Bilder hängte er im Lehmitz auf. Derjenige, der sich auf einem Foto erkannte, durfte es mit nach Hause nehmen. Nach vier Nächten war die Ausstellung beendet. Kein Bild befand sich mehr an der Wand.

Die FREELENS Galerie freut sich, ab dem 8. Februar 2018 neben Vintage-Prints aus dem Jahr 1977 auch eine Auswahl der Original-Kontaktbögen aus dem Besitz des Fotografen präsentieren zu können.

FREELENS Galerie
Alter Steinweg 15
20459 Hamburg
www.freelens.com/galerie/

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NIR ALON UND GAZMEND EJDPI – KURATIERT VON MICHELE ROBECCHI – „THE GROUND ON WHICH I STAND“

(04.02.-24.02.2018)
Vom 04. bis zum 24. Februar zeigen der Hamburger Künstler Nir Alon und der Londoner Künstler Gazmend Ejupi ihre durch fünf Städte wandernde Ausstellung auf ihrer 4. Station in Hamburg. Zuvor war die Ausstellung schon in Pristina, Tel Aviv und London zu sehen, den Abschluss macht nach Hamburg dann Bologna. In der Ausstellung wird die Frage nach Heimat behandelt, einem Ort der für beide Künstler nicht sofort zu definieren ist.

Zur Vernissage am Samstag den 03. Februar 2018 ab 20.00 Uhr laden wir herzlich ein.

„Es ist nicht leicht, die verschiedenen Aspekte meines Lebens voneinander zu trennen. Ich habe versucht, sie übergangslos zu leben …

Kunst und Leben verschmelzen bei mir untrennbar miteinander. Die Ideen, die ich in meiner Jugend, in der mein Idealismus in voller Blüte stand, entdeckt und weiterentwickelt habe, habe ich auch mit über vierzig, einem Alter, in dem der Idealismus schon leicht welkt, dafür aber Weisheit aufkeimt, nicht aufgegeben. Die Vorstellungen von Selbstbestimmtheit, Selbstachtung und Selbstschutz, die mein Leben in den 1960er Jahren geprägt haben, besitzen für mich auch heute noch Gültigkeit und treiben mich an.“ August Wilson, The Ground on Which I Stand, 1996 Die Ausstellung „The Ground on Which I Stand“ befasst sich mit der Unmöglichkeit, Kunst und Leben voneinander zu trennen, und zeigt darüber hinaus, wie die Beziehung dieser beiden Aspekte unsere Vorstellung von Gesellschaft formt und prägt. Der Titel der Ausstellung stammt aus einer Rede des bekannten amerikanischen Dramatikers August Wilson (1945-2005), gehalten 1996 im Rahmen der Theatre Communications National Conference in New York. Wilson ging es dabei im Wesentlichen um die Schwierigkeit, seine Theatertätigkeit von den eigenen Erfahrungen als Afroamerikaner zu trennen.

Feinkunst Krüger
Kohlhöfen 8
20355 Hamburg

Homepage: www.feinkunst-krueger.de