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RUDI KARGUS – AUERBACHS BESTES SPIEL

(08.04.-28.04.2018)
Vom 08. bis zum 28. April stellt der Hamburger Künstler Rudi Kargus bereits zum vierten Mal bei Feinkunst Krüger aus. In Kargus Bildern bleiben, wenn auch oft verschlüsselt, die Informationen bestehen, sie bleiben für jeden sichtbar und sollen den Betrachter mit dem was in der realen Welt passiert konfrontieren. Die Arbeiten sind expressiv, oft wild und mit einem Wechselspiel aus kontrollierter und unkontrollierter Malerei versehen. Auch wenn in den Arbeiten oft grelle Farben auftauchen, sind sie eher dunkel und erscheinen düster. Dabei aber nicht depressiv, sondern melancholisch und romantisch und in all dem immer in der Moderne verhaftet.

Zur Vernissage am Samstag den 07. April 2018 ab 20.00 Uhr laden wir herzlich ein.

Zur Ausstellung erscheint eine Broschüre.

Feinkunst Krüger
Kohlhöfen 8
20355 Hamburg

Homepage: www.feinkunst-krueger.de

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#WelcomeToTheRealWorld

(06.04.-30.05.2018)
„Wie ist alles so wahr daß sich nicht leicht jemand gegen sein Zeitalter retten kann!“ notiert Johann Wolfgang Goethe 1825 in einem Brief an seinen langjährigen Freund, den Komponisten Carl Friedrich Zelter. Und hätte Goethe bereits gewusst, wie herrlich sich die Dinge via Hashtag auf den Punkt bringen lassen, dann wären seine Zeilen untermalt gewesen mit #Zeitstrudel #Reichtum #Schnelllebigkeit, denn im gleichen Brief konstatiert er mit Weitblick: „Junge Leute werden viel zu früh aufgeregt und dann im Zeitstrudel fortgerissen; Reichthum und Schnelligkeit ist was die Welt bewundert und wonach jeder strebt […]“. 

Knapp zwei Jahrhunderte später ist Goethe aktuell wie nie: Instagram, Facebook, Twitter und Co. zeigen uns Bilder einer Welt, die so weder real noch beständig ist. Eine Welt, deren Haptik sich auf die Oberfläche eines kühlen gläsernen Display beschränkt. Sinnliche Qualitäten sind hier Mangelware, ein Defizit, das gerade die Kunst erspürt und hinterfragt. Die Ausstellung #WelcomeToTheRealWorld vereint 6 künstlerische Positionen, die sich mit dem „In-der-Welt-Sein“ auseinandersetzen. Hier wird geformt, gecuttet, geschnitten, gepinselt, Farbe gerührt, mit der Radiernadel akkurat Strich neben Strich gesetzt und vor allem – sich Zeit gelassen. Von Tagen über Wochen bis hin zu mehreren Monaten dauern die Werkprozesse die hier vereint werden und so eine immense Masse gebündelter Zeit in einem einzigen Raum zusammenführen. Zeit, die erlebbar, erfahrbar, erfühlbar ist. Welcome to the real world, einer Welt, die sich seit Jahrmillionen mit gleicher Geschwindigkeit dreht und dich von digitaler Raserei nicht beeindrucken lässt…

Eröffnung am Freitag, den 6. April 2018 

Laufzeit der Ausstellung: bis 30. Mai 2018

Artist Talk: Donnerstag, den 26. April um 18.30 Uhr

GUDBERG NERGER
Poolstrasse 8
D-20355 Hamburg
www.gudbergnerger.com

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Ein Abend voller Fußball im Ledigenheim

(15.04.2018)
Rainer Moritz: Autor, Literaturkritiker und seit Jahren Leiter des Hamburger Literaturhauses – Ein Leben für die Literatur. Ewald Lienen: Profi, Trainer und heute Technischer Direktor des FC St. Pauli – Ein Leben für den Fußball.

Ein Interesse an der gesellschaftlichen und sozialen Entwicklung in unserer Stadt und unserem Land verbindet beide. Im historischen Ledigenheim in der Hamburger Neustadt treffen sie an einem Benefiz – Abend zusammen.

Sonntag, den 15.04.2018, Beginn 18:30 Uhr im Ledigenheim Rehhoffstraße

Ältere wissen noch, wer Heiner Stuhlfauth, Otto Siffling, Fritz Walter, Bert Trautmann, Petar Radenkovic, Bernd Hölzenbein und »Bulle« Roth waren …

Fußballfans schwelgen gerne in Erinnerungen. Ungebrochen ist ihr Verlangen, Momente heraufzubeschwören aus den Zeiten, als der Ball noch rund war. Geburtstage mag man vergessen, doch Rahns WM-Siegtreffer, das Wembley-Tor, Dosenwürfe, Selbsteinwechslungen, Pfostenbrüche, Phantomtore oder Schutzschwalben, das verlorene EM-Finale 1992 gegen Dänemark oder den WM-Triumph 2014 nie.

Ohne sich um Neutralität zu kümmern, erzählt Rainer Moritz in seinem frisch veröffentlichten Buch „Als der Ball noch rund war“ von bekannten und unbekannten großen Fußball-Höhepunkten, von schrecklichen, unangenehmen und grandiosen Ereignissen.

An dem Abend im Ledigenheim wird Rainer Moritz daraus lesen und hat mit Ewald Lienen einen engagierten und kompetenten Gesprächspartner, um sich der historischen Fußball – Ereignisse gemeinsam zu erinnern und über aktuelle zu diskutieren.

Rainer Moritz und Ewald Lienen unterstützen mit diesem Abend das soziale und kulturelle Projekt „Das Ledigenheim erhalten!“ in der Hamburger Neustadt. Beide verzichten auf ein Honorar. Die Spenden der Besucher kommen dem Projekt zugute.

Ledigenheim
Rehhoffstraße 1-3
20459 Hamburg
www.rehhoffstrasse.de

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Ina Schoenenburg. Schmale Pfade | Blickwechsel

(05.04.-17.05.2018)
Zur Eröffnung der Ausstellung mit Ina Schoenenburg am Donnerstag, 5. April um 19 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein. Es spricht Linn Schröder, Fotografin und Professorin für Fotografie an der HAW Hamburg.

Wild wirkt die Landschaft Brandenburgs in den Fotos von Ina Schoenenburg, dort, wo Deutschland und Polen aneinanderstoßen. Immer wieder taucht die Fotografin tief in diesen Landstrich ein und bringt von ihren Ausflügen bildgewaltige Szenen mit, die voller Brüche sind und gleichzeitig faszinieren und irritieren. Wirken die Landschaften ungezähmt, so sind die Menschen, denen sie begegnet, eigenartig traumverloren. An einem Fluss sitzt ein einsamer Angler. Kinder posieren als Gespenster inmitten einer blühenden Wiese. Eine Frau blickt ungerührt in die Ferne, während Rehe durch ihren riesigen Garten huschen. Der Mensch in der Landschaft stellt ein romantisches Urmotiv dar, das die Fotografin geschickt für ihre Erzählung nutzt. Eine andere Eigenschaft ihrer Bilder ist, dass diese jegliche Gewissheiten vermeiden wollen. Einmal ragt in der Ferne, eingeklemmt zwischen zwei Gebäuden der Kopf eines steinzeitlichen Mammuts hervor. Das Urtier scheint einfach vergessen worden zu sein, um heute an eine in der Eiszeit geschaffene Landschaft zu erinnern, an die Rückstände von Gletschern, die die Natur vor Ort bis jetzt prägen.

Die aus Berlin stammende Fotografin, die oft hierher kommt, weil sie diese Landschaft liebt und weil ihre Eltern hier wohnen, beweist einen emphatischen Blick. So bleibt ihr auch die Härte, die die Idylle birgt, nicht verborgen. Man sieht Sturmschäden, abgesackte Erde, kleine Versehrtheiten der Landschaften, aber auch eine Einsamkeit und Melancholie, die sich in den Begegnungen mit den Porträtierten ablesen lässt. Brandenburg ist dünn besiedelt, in manchen Landstrichen leben nur 25 Einwohner auf einem Quadratkilometer. Der nächste Nachbar wohnt oft weit weg und es gibt genug Platz, um Eigenheiten zu kultivieren.

In »Blickwechsel«, einer zweiten Serie, nimmt die Fotografin ihre eigene Familie in den Fokus – und sich selbst. Sie untersucht die Beziehung zu ihren Eltern und das Aufwachsen ihrer Tochter. Intimität und Vertrauen im Umgang miteinander sind ebenso sichtbar wie Verstimmung und Erschöpfung. Ina Schoenenburg zeigt ihre Familie seit sieben Jahren, so wie sie diese sieht. Ein liebevoller Blick, der auch die Schwächen einschließt. Die Eltern scheinen nie zu posieren, die Mutter zeigt sich in ihren Gefühlen erstaunlich offen. Ina Schoenenburgs Gespür für das besondere Licht und feine Stimmungen macht die Introspektion zu einem besonderen Erlebnis.

Ina Schoenenburg, 1979 in Ost-Berlin geboren, hat von 2009 bis 2012 Fotografie an der Ostkreuzschule studiert. Seit 2016 ist sie Mitglied der Fotografenagentur Ostkreuz. Ihre Arbeiten erscheinen in zahlreichen Magazinen wie Zeit Magazin, Geo oder Stern. Für ihr Langzeitprojekt »Blickwechsel« erhielt die Fotografin mehrere Auszeichnungen, darunter 2017 den Otto-Steinert-Preis der DGPh und den Vonovia Award. Ina Schoenenburgs Arbeiten sind in Frankreich, Italien, Luxemburg und der Schweiz ausgestellt worden. »Schmale Pfade« wird in der FREELENS Galerie erstmals als Ausstellung präsentiert.

FREELENS Galerie
Alter Steinweg 15
20459 Hamburg
www.freelens.com/galerie/

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Auf der Reise zur Sonne – Märchen vom Werden und Wandel

(20.04.2018)
Die Märchen beschreiben auf vielfältige Weise den Umgang der Menschen mit Liebe und Leid, Sehnsucht und Tod. Mit Märchen aus Finnland, Litauen, Russland, Grönland und China.

Erzählt von Ulrike Dorner, Märchenerzählerin und Mitglied der Europäischen Märchengesellschaft

Eintritt frei, Spende erbeten für das Projekt: „Das Ledigenheim erhalten!“

Am Freitag, den 20.04.2018 um 19 Uhr

Ledigenheim
Rehhoffstraße 1-3
20459 Hamburg
www.rehhoffstrasse.de