Aktuelles

Wahlhelferinnen und Wahlhelfer für Europa- und Bezirksversammlungswahl gesucht!

Der Bezirk Hamburg-Mitte sucht noch (Brief-)Wahlbezirksleitungen und Stellvertretungen: Machen Sie mit und übernehmen Sie in einem (Brief-)Wahlvorstand eine der beiden leitenden Funktionen!

Am Sonntag, 26. Mai 2019 findet die Wahl der Bezirksversammlung mit der Wahl zum Europäischen Parlament statt. Am Montag, 27. Mai 2019 wird die Bezirksversammlungswahl ausgezählt.

Was verbirgt sich hinter dem Ehrenamt im Wahlvorstand?
Der Wahlvorstand ist für den ordnungsgemäßen Ablauf der Wahl am 26.05.2019 im Wahllokal in zwei Schichten von 8:00 bis 18:00 Uhr verantwortlich. Er gibt beispielsweise die Stimmzettel aus, prüft die Wahlberechtigung und trägt Stimmabgabevermerke ein. Nach Schließung der Wahllokale zählt der gesamte Wahlvorstand die Stimmzettel der Europawahl aus. Die Auszählung der Bezirksversammlungswahl findet am 27.05.2019 von 8:00 Uhr an statt.

Im Briefwahlvorstand werden am 26.05.2019 die per Brief abgegebenen Stimmen zur Europawahl ausgezählt. Der Einsatz wird im bezirklichen Auszählzentrum (edel.optics – Arena, Kurt-Emmerich-Platz 10-12, 21109 Hamburg) stattfinden und ab 15:00 Uhr beginnen. Die Briefauszählung der Bezirksversammlungswahl findet ebenfalls am 27.05.2019 von 8:00 Uhr an statt.

Den offiziellen Aufruf der Stadt Hamburg und alle notwendigen Informationen finden Sie hier.

Aktuelles

Fußverkehrskonzept für die Neustadt

Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat im Mai 2018 beschlossen, zunächst für den Stadtteil Neustadt ein Fußverkehrskonzept erstellen zu lassen. Das Konzept soll generelle Ziele und Maßnahmen zur Förderung des Fußverkehrs benennen, die in der Neustadt konkret umgesetzt werden können. Der Prozess soll in einem Handlungskonzept mit Prioritätensetzung münden.

Schon heute ist der Anteil des Fußverkehrs mit 27% der größte an allen täglichen Wegen in Hamburg (25% Kfz-Fahrer, 10% Kfz-Mitfahrer,  22% Bus und Bahn, 15% Radverkehr s. Studie Mobilität in Deutschland Stand 2017). Ziel ist es, diesen Anteil zu sichern und zu vergrößern.

Der Fokus des Konzepts liegt deshalb in erster Linie auf den alltäglichen Wegen und den lokalen Verbindungen. Zur Förderung des Fußverkehrs sind nicht nur gute Fußwege notwendig, sondern auch eine hohe Aufenthaltsqualität und eine hohe Verkehrssicherheit. Dies ist vor allem für diejenigen wichtig, die überwiegend zu Fuß unterwegs sind. Das sind beispielsweise Schülerinnen und Schüler, vor allem der Grundschule, oder Ältere und in ihrer Mobilität beeinträchtigte Menschen. Ziel ist insbesondere die bessere Anbindung von Einrichtungen sozialer Infrastruktur wie Schulen und Senioreneinrichtungen, von Wall- und Grünanlagen (z. B. Michelwiese, Planten un Blomen), oder Angebote für den täglichen Bedarf (Einkauf, Ärzte etc.).  Auch ÖPNV-Haltepunkte (z.B. U-Bahn) und Sehenswürdigkeiten sollen besser zu Fuß erreichbar sein.

Das Konzept wird durch die beiden Büros PGV – Alrutz, Hannover und plan & rat, Braunschweig erarbeitet.

Für die Beteiligung der Nutzerinnen und Nutzer der Neustadt sind Ihre Vor-Ort-Kenntnisse gefragt: 

  • Online-Beteiligung auf www.hamburg.de/mitte/fussverkehrskonzept-neustadt/ vom 17.12.2018 bis 17.01.2019
  • Stadtspaziergang am 19. Januar 2019um 14:00 Uhr, Treffpunkt ist vor dem Bezirksamt Hamburg-Mitte, Caffamacherreihe 1-3
  • und die Beteiligung der Stadtteilkonferenz für die Neustadt

Beteiligung

Ideen- und Mängelnennungen mit Kartenfunktion

Bitte benennen Sie möglichst konkrete Mängel und Konfliktpunkte im Fußwegenetz, aber auch attraktive Orte, Schleichwege oder besonders geeignete Verbindungen. Denken Sie dabei z.B. an die Oberflächen der Wege, die Sicherheit an Querungsstellen, die Zugänglichkeit von Haltestellen, fehlende Bordsteinabsenkungen oder fehlende Sitzmöglichkeiten. Auch Ihre Ideen zur Attraktivitätssteigerung der Neustadt sind gefragt.

Wenn Sie sich zusätzlich einbringen wollen freuen wir uns sehr über

  • Ihre Teilnahme am Stadtspaziergang am 19. Januar 2019
  • und die Beteiligung der Stadtteilkonferenz für die Neustadt

Ergebnis

Im Frühjahr nächsten Jahres soll das Konzept mit konkreten Maßnahmen, Kostenschätzungen und Dringlichkeiten zur Verbesserung des Fußverkehrs im der Neustadt vorliegen. Mit der Umsetzung von ersten Maßnahmen kann nach Beschluss des Konzepts durch die Bezirksversammlung begonnen werden.

Monatshighlights

»Hashtags Unplugged – Von Lastern und Leitmotiven«

(01.11.-20.12.2018)
Hier kann jeder sein, was er will. Instagram ist für viele nach wie vor ein einziges großes Versprechen, ein Freiraum, der alle Formen der Selbstdarstellung zulässt. Auf der Suche nach Bewunderung, Zuspruch oder auch Mitgefühl schlüpfen vor allem junge Menschen in eine Rolle, die sie oft mit riesigem Aufwand und bis zur Erschöpfung ausfüllen, um den Kreis ihrer Bewunderer zu steigern. Allein die Anzahl der Follower und Likes bestimmen über den Erfolg in der postprivaten Öffentlichkeit des sozialen Netzwerkes. Das Sehnen nach Anerkennung ist riesig – Instagram ist die virtuelle Bühne, auf der sich all das zu erfüllen scheint, was im Alltag immer nur den Anderen vorbehalten ist.
 
Aber wer sind die Akteure, die sich Draphiee, Pomshine und Fleischbasar nennen? Florian Müller hat lange recherchiert und schließlich hunderte Instagrammer kontaktiert. Einige waren bereit, sich ihm außerhalb ihres Accounts zu offenbaren. Die Arbeit des Fotografen ist von einem Narrativ bestimmt, das überrascht und immer wieder mit Vorstellungen bricht, die man mit der Welt der sozialen Netzwerke verbindet.

Während die Instagrammer bestrebt sind, die Selbstdarstellung der eigenen Persona nach außen hin bis ins kleinste Detail zu kontrollieren, zeigen Florian Müllers Serien einen Alltag, der im Kontrast zur geschönten Bilderwelt Instagrams steht und der von einer merkwürdig provozierenden Normalität bestimmt ist. »Hashtags Unplugged« erzählt mit viel Empathie Geschichten über die Inszenierungen der Akteure und deren mannigfaltigen Motive, bestimmte Bilder von sich vermitteln zu wollen, aber auch über die Rückwirkung der zumeist idealisierten Abbilder auf das private Ich.

Florian Müller (geb. 1982) hat Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover studiert. Seine Arbeiten sind in zahlreichen Magazinen veröffentlicht und mit wichtigen Preisen ausgezeichnet worden. Neben seiner Auftragsarbeit beschäftigt er sich mit aufwendigen Langzeitprojekten, die er in der Tradition der sozialdokumentarischen Reportagefotografie realisiert, ohne dabei die aktuellen Herausforderungen der Fotografie aus dem Blick zu verlieren.

In seinen Projekten stehen der Mensch und seine individuelle Lebenswirklichkeit im Fokus. Florian Müller sucht und findet seine Themen in unterschiedlichen sozialen Mikrokosmen, die immer auch einen größeren, gesellschaftlich relevanten Kontext widerspiegeln. »Hashtags Unplugged« ist sein jüngstes Projekt, das auf dem Lumix Festival für jungen Fotojournalismus 2018 mit dem FREELENS Award ausgezeichnet wurde. 

FREELENS Galerie
Alter Steinweg 15
20459 Hamburg
www.freelens.com/galerie/

Monatshighlights

Enfants Artspace: Fragmente

(02.11.-25.11.2018)
Vier junge Fotografinnen stellen aus: Fragmente, Arbeitsprozesse, den Stand der Dinge. Alte Arbeiten werden weitergeführt, neu überdacht, neue Fotografien kommen hinzu… Eine Werkschau mit Arbeiten im Prozess. Von Vollkommenheit war nie die Rede! Von Scheitern allerdings auch nicht. Alle vier verbindet ihr Hang zur Inszenierung, den jede einzelne sehr unterschiedlich und mit ganz eigener Handschrift in ihren fotografischen Arbeiten verarbeitet. So reicht die Bandbreite vom inszenierten Selbstportrait in der Natur über sehr künstlerische, experimentelle Material- und Identitätsstudien, fast schon unwirklich erscheinenden Skurrilitäten des täglichen Lebens bis hin zu fotografischen Erzählungen, die aus einer anderen Zeit zu kommen scheinen. 

Hannah H. Häseker zeigt eine Auswahl der beginnenden Vorarbeit zu ihrer Masterarbeit, die sich tiefergehend mit dem Begriff „Muse“ auseinandersetzt. Die gewählten sechs Bilder sind inhaltlich vom Betrachter zu einer eigenen Geschichte zusammenzufügen und als Fragmente anzusehen. Die Fotografien wurden mit einer Hasselblad auf einem 6×6 Mittelformat Celluloid-Film festgehalten. 
(hannah-haeseker.de)

Marie Hoffmann thematisiert in ihren Arbeiten hauptsächlich Architektur und Stadtlandschaft. Mithilfe subtiler Inszenierung und kaum wahrnehmbaren Eingreifens erschafft sie abstrakte Welten zwischen Realität und Fiktion, die den Betrachter auffordern genau hinzusehen. Ausgestellt wird eine Auswahl an alten und neu entstandenen Fotografien ihrer Serie „Leise singende Frauen“, die teilweise humorvoll inszenierte, teilweise vorgefundene, jedoch ebenso absurde Alltagsszenen im urbanen Raum umfasst. 
(mariehoffmann.net)

Teresa Pistorius setzt sich in ihren Fotografien intensiv mit der Selbstinszenierung und dem Zusammenspiel von Mensch und unberührter Natur auseinander. Für die ausgestellten Arbeiten folgte sie Flussläufen zu Seen und zeigt die wilde Natur als einen Ort des Lebens, Sterbens und Neuentstehens, mit dem der Mensch in Einklang existiert.
(teresapistorius.com)

Jane Zajaczeks Schwerpunkte liegen in der künstlerisch, experimentellen Fotografie. Inszenierte, skulpturhafte Portraits und materielle Formstudien sind Teil ihrer Arbeit. Ab dem 2. November zeigt sie einen Auszug ihres Langzeit-Projekts „Zwischen Nähe und Distanz – Ein experimenteller Umgang mit Raum“, in dem sie sich mit Phänomenen und dem Spannungsverhältnis von nah und fern künstlerisch auseinandersetzt. 
(jane-louise.com)

Ausstellung: 3.-25.11.2018
im Enfants Artspace, Pilatuspool 19, 20355 Hamburg
Vernissage: 2.11., 19:00 Uhr

Öffnungszeiten während der Ausstellung:
Mo-Fr: 13-17 Uhr und nach Absprache

Im Rahmen der Ausstellung wird eine kleine Publikation zum Kauf angeboten, die vor Ort erworben werden kann. 

Enfants Artspace
Pilatuspool 19
20355 Hamburg
http://www.enfants.de

Monatshighlights

Ledigenheim präsentiert: „Der fremde Deutsche“

(11.11.2018)
Vom Flüchtlingskind zum Herzchirurgen – Ein Autor mit einer außergewöhnlichen Lebensgeschichte ist am Sonntag, den 11. November im Ledigenheim zu Gast. Um 18 Uhr liest Umeswaran Arunagirinathan im Erdgeschossraum des Ledigenheims aus seinem Buch „Der fremde Deutsche“ und erzählt über seine Flucht und seine Integration.

„23 Jahre nach der Flucht aus dem Bürgerkrieg in Sri Lanka war ich zum ersten Mal wieder in meiner früheren Heimat. Auf dem Rückflug nach Europa waren meine Kriegsängste endlich verschwunden. Ich wusste jetzt, dass ich jederzeit nach Sri Lanka zurückkommen konnte. Beim Landeanflug auf Hamburg atmete ich tief durch und sagte mir: „Hier bist du zu Hause, Umes.“

Der fremde Deutsche“ ist die Geschichte der gelungenen Integration eines tamilischen Kriegsflüchtlings, der als unbegleiteter zwölfjähriger Junge nach Deutschland kam. Die Odyssee seiner achtmonatigen Flucht beschrieb Umeswaran Arunagirinathan in seinem 2006 erschienenen Buch „Allein auf der Flucht“.

Jetzt berichtet er über sein Leben in der neuen Heimat. Anschaulich schildert er seinen Weg vom geduldeten Kinderflüchtling zum Arzt und deutschen Staatsbürger. Dabei lotet er auch die Möglichkeiten, Erwartungen und Probleme einer Integration aus und setzt sich kritisch mit den Lebensformen und der Kultur seines Herkunftslandes auseinander. Der Autor will mit seinem Buch bei Deutschen um mehr Verständnis für Flüchtlinge werben und zugleich Flüchtlinge ermutigen, sich in die deutsche Gesellschaft einzufügen.

Sonntag, den 11. November 2018
Beginn: 18 Uhr

Die Lesung ist ein weiterer Abend zugunsten des sozialen und kulturellen Projekts „Das Ledigenheim erhalten!“ in der Hamburger Neustadt. Dafür haben sich – inzwischen im 5. Jahr – immer wieder Autoren und einzelne Schauspieler in über 50 Lesungen engagiert. Umeswaran Arunagirinathan verzichtet auf ein Honorar. Die Spenden der Besucher kommen der laufenden Projektarbeit zugute.

Ledigenheim
Rehhoffstraße 1-3
20459 Hamburg
www.rehhoffstrasse.de